MSNT XIV — Morphen und Machen

Am 10. Mai diesen Jahres wird der MSNT 14. Jahre alt und unser Anspruch wächst. In allem was der MSNT tut, will er nicht nur Spenden sammeln, sondern auch antifaschistisch, ökologisch und feministisch handeln. Diese politische Arbeit beginnt lange vor dem MSNT, in unserer Arbeitsweise, in den Vorgesprächen mit Partner:innen und auch mit diesem Text hier. Auch liegt sie in allen Vorkehrungen, die euer Wohlbefinden steigern und diese Nacht liebevoll gestalten.

Doch das ist nicht mehr genug. Konsequent durchgeführt bedeutet dieser Anspruch auch, dass wir schon tagsüber Angebote schaffen und uns mit euch und anderen aktiven Menschen und Gruppen austauschen!

Deshalb machen wir anders weiter, als bisher. Der MSNT wird zu einem Ort des Austausches, der gemeinsamen Arbeit und des genussvollen Anfangs. Weshalb wir zusätzlich auch Bildungsangebote schaffen, Workshops anbieten und Reflexionsräume öffnen.
In diesem Jahr geht das Geld erneut an das Frauen- und Kinderhaus Lüchow sowie an Violetta e.V., mit denen wir bereits im letzten Jahr eine ganz neue Form der Kooperation eingegangen sind. Hinzu kommt noch eine dritte Initiative, doch dazu in Kürze mehr!

Wir freuen uns darauf, mit euch und dem MSNT wieder einen Ort des aufmerksamen Miteinanders zu schaffen. Einen Ort, wo wir uns begegnen, wie wir gern sind und an dem wir, auf den Wegen der Kunst, auch die Zelebration des schönen Lebens mit der solidarischen Hilfe anderer verbinden.

— Erstmalig Tages- und Nachtprogramm!

Alle unter 18 Jahren haben tagsüber freien Eintritt. Für alle anderen kostet das Tagesticket 5€. Für Pizza, Kuchen und Köstlichkeiten ist gesorgt!

14-16 Uhr: Nachhaltigkeit und Naturbildung

- 14:00: "Überall Bäume, aber wo ist der Wald?" — Führung zur Biodiversität und Zukunft unserer Wälder

- 14:30: "Warum steht da ein Schiff?" Führung und Gespräch mit Greenpeace Aktivista

- 15:00: Guerilla Gardening Grundkurs — Saatgutbomben bauen für Kinder

- 15:00: Carla Hinrichs (Letzte Generation) und die BI Lüchow-Dannenberg — Klimaprotestbewegungen im Gespräch

- 15:30: Vortrag „Gelebte Geschichte – Historischer Abriss des Gorleben Protests“ (vom Gorleben Archiv)

16-18 Uhr: Feminismus und Häusliche Gewalt

Lesung mit Asha Hedayati (@frau_asha), Berliner Rechtsanwältin und Autorin aus ihrem Buch Die stille Gewalt (Rowohlt Verlag), danach gemeinsames Gespräch zur aktuellen Situation vor Ort mit Mitarbeiterinnen des Frauen für Frauen e.V. Wendland (bestehend aus dem Frauen- und Mädchenhaus, der Frauen- und Mädchenberatungsstelle und BISS (Beratungs- und Interventionsstelle gegen Gewalt)).

18-20 Uhr: Antifaschismus und Demokratie

18:00: "Ich bin kein Nazi, aber.." — Workshop mit Daniel Heinz (@daniel_heinz28) über Unterschiede und das eigene Verständnis von Rechts, Rechtsextrem und Faschistisch. Danach offenes Gespräch mit verschiedenen lokalen Akteur:innen.

Den ganzen Tag über bieten wir zudem ein Betreuungsangebot für die Kleinen: den Raupen Klub! Bringt bitte eure Kinder mit, sie werden Spielgeräte und eine professionelle Betreuung vorfinden.

✪ Das Nachtticket bietet den gewohnten Sommernachtstraum

– ab 20 Uhr Start mit Live Musik und danach Downtempo, House, Techno, DnB und ganz viel Lichtkunst!

VVK: TixforGigs

Retten statt Reden!

Unter diesem Motto sticht Sea-Watch seit 2015 erfolgreich in See und war dabei an der Rettung von über 45.000 Menschen beteiligt. Demselben Motto treu, führte es sie Anfang 2017 auch in den Luftraum überm Mittelmeer, wo sie seitdem Rettungseinsätze koordinieren und das europäische Sterbenlassen dokumentieren.
Ende 2017 war es dann soweit. Ein Freund und Maschinist aus der Sea-Watch 3 meldete sich mit der Frage, ob wir nach sieben Jahren MSNT nicht auch Geld für Sea-Watch sammeln könnten. Wir wollten, fingen an und da stehen wir nun: Mitten in unserer fünften Solitour.

Warum? Weil wir die tödliche europäische Abschottungs- und Asylpolitik, an der Deutschland kräftigt mitwirkt, nicht hinnehmen. Weil wir uns der solidarischen Tat, die konsequenterweise auch antifaschistisch ist, verpflichtet fühlen und davon überzeugt sind, dass sie da am besten gelingt, wo wir ebenso über Missstände wie über Möglichkeiten reden – und unsere Stärken zusammenführen. Kurz: Antifaschistische Solidarität ist Öffentlichkeits- und Handarbeit!

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